Die Geschichte der deutschen Jugendbewegung
Einführung
von Sven Reiß
Die Internetausstellung zur Geschichte der deutschen Jugendbewegung basiert auf einer seit Herbst 2007 in den Räumen des Archivs der deutschen Jugendbewegung gezeigten Dauerausstellung. Bei Recherchen in den Beständen des Archivs konnten dabei bisher unveröffentlichte Bilddokumente entdeckt werden, die hier nun auch digitaler Form zu sehen sind.
Im Überblick zeigt die Ausstellung die facettenreiche geschichtliche Entwicklung der deutschen Jugendbewegung von den „Urbachanten“ Hermann Hoffmanns um 1900 bis zu einer Mädchenwandervogelgruppe auf großer Fahrt im Kaukasus 2007. Sie will einen ersten grundlegenden Einblick in dieses Thema geben. Aber auch gut informierte Kreise können durch die Auswahl bislang unbekannter Bilder Neues entdecken. Das gilt etwa für die die Bilder aus einem Fotoalbum Hans Blühers (1904 / 05 ) wie auch für ein Foto, das jugendbewegte Gruppen bei einer Bücherverbrennung gegen „Schmutz und Schund“ 1920 zeigt. Voller Pathos und revolutionärer Entschlossenheit zeigt sich das Ende der Bündischen Jugend beim Marsch unter Schwarzen Fahnen und bei einer Fahrt im offenen Transportwagen zum Munsterlager 1933.
Alle Plakate der Dauerausstellung sind mit einem Zeitstrahl versehen, auf dem die Eckdaten der Geschichte der Jugendbewegung aufgetragen sind. Zudem wird die deutsche Jugendbewegung auf dem ersten Plakat in den Kontext allgemeiner Reformbestrebungen in Deutschland und Europa um 1900 eingeordnet. Die Plakate der Dauerausstellung sind als Dokument 1 den einzelnen Ausstellungsräumen beigefügt.
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