8. Friedensfeiern
Im letzten Ausstellungsabschnitt verlassen wir das diplomatische Parkett und wenden uns den Friedensfesten zu. Die sorgfältig inszenierten Feiern anlässlich von Friedensschlüssen preisen die Wiederherstellung von Sicherheit, Ruhe und Ordnung. Sie tragen damit sowohl den stabilisierenden Intentionen der jeweiligen Obrigkeit als auch den in der Bevölkerung verbreiteten Stimmungen und Gefühlen Rechnung. Lang aufgestaute Friedenssehnsucht, Erleichterung und Freude über das Ende von Tod und Zerstörung, Hunger, Not und Elend manifestieren sich in Menschenaufläufen und Jubelszenen auf öffentlichen Plätzen (Dok. 76), in Gottesdiensten und Fackelumzügen (Dok. 82-84), Feuerwerken (Dok. 78, 79), Ehrenpforten (Dok. 80b), Konzerten (Dok. 85a-e) und Zechgelagen. Die symbolpolitisch aufgeladenen Feierrituale sind immer auch Dankbekundungen gegenüber dem friedensstiftenden Landesherrn und Lobpreisungen Gottes.
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