6. Wallfahrten und Überführung der Gebeine Elisabeths
Wallfahrer am Grabe der Hl. Elisabeth, Ölgemälde von Carl Bantzer 1888
Die Wallfahrt zur Hl. Elisabeth im Spiegel der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg
Rechnungen und Rechnungsbelege gehören zu den wichtigsten, aber auch schwierigsten Quellengruppen, die sich aus dem Mittelalter erhalten haben. Sie sind eine unerschöpfliche Fundgrube für Informationen zur Ereignis-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die Serie der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg beginnt in den achtziger Jahren des 14. Jh. Für die Einnahme und Verwaltung der Geldspenden von Elisabeth-Pilgern und der Einlagen aus den Opferstöcken war der sogenannte Heiltumsmeister zuständig. Bis 1500 konnte er alljährlich im Schnitt Einkünfte von 70 bis 100 Pfund Silberpfennigen verbuchen. Dies entspricht den Erträgnissen einer normalen Pfarrkirche wie z.B. der der Stadt Marburg. Daraus kann nur der Schluß gezogen werden, daß spätestens ab den achtziger Jahren des 14. Jh. keine nennenswerte Zahl von Pilgern mehr zum Grab der Hl. Elisabeth kam. Der Heiltumsmeister konnte einen deutlichen Anstieg der Einnahmen nur in den Jahren verzeichnen, in denen in Aachen die von Karl d. Gr. zusammengetragenen Reliquien von Christus, der Hl. Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer zur Verehrung durch die Gläubigen öffentlich ausgestellt wurden. Die daraus entstandene Wallfahrt fand seit 1349 alle sieben Jahre im Juli statt und entwickelte rasch europäische Dimensionen. Ein beachtlicher Teil der Pilger kam aus Polen, Böhmen, Mähren, Ungarn, Slowenien und Kroatien, also Regionen, in denen man auch die Hl. Elisabeth verehrte. Die Mehreinnahmen des Marburger Heiltumsmeisters in den Jahren der sogenannten Aachenfahrt können also nur von Wallfahrern stammen, die auf ihrer Reise nach Aachen das Grab der Hl. Elisabeth besuchten. Eine andere Wallfahrt von europäischer Bedeutung konnte dem Marburger Heiltumsmeister auch spürbare Mindereinnahmen bescheren, nämlich die nach Einsiedeln in der Schweiz. Sie fand wie die Aachenfahrt alle sieben Jahre statt und galt der Marienverehrung. Im Jahre 1466 sollen angeblich 130.000 Pilger nach Einsiedeln gekommen sein. Es muß sich in jedem Falle um eine Wallfahrt gehandelt haben, die von derart großer Anziehungskraft war, daß sie die ohnehin schon bescheidene Zahl von Elisabeth-Pilgern deutlich senken konnte.
Die Wallfahrt zur Hl. Elisabeth im Spiegel der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg
Rechnungen und Rechnungsbelege gehören zu den wichtigsten, aber auch schwierigsten Quellengruppen, die sich aus dem Mittelalter erhalten haben. Sie sind eine unerschöpfliche Fundgrube für Informationen zur Ereignis-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die Serie der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg beginnt in den achtziger Jahren des 14. Jh. Für die Einnahme und Verwaltung der Geldspenden von Elisabeth-Pilgern und der Einlagen aus den Opferstöcken war der sogenannte Heiltumsmeister zuständig. Bis 1500 konnte er alljährlich im Schnitt Einkünfte von 70 bis 100 Pfund Silberpfennigen verbuchen. Dies entspricht den Erträgnissen einer normalen Pfarrkirche wie z.B. der der Stadt Marburg. Daraus kann nur der Schluß gezogen werden, daß spätestens ab den achtziger Jahren des 14. Jh. keine nennenswerte Zahl von Pilgern mehr zum Grab der Hl. Elisabeth kam. Der Heiltumsmeister konnte einen deutlichen Anstieg der Einnahmen nur in den Jahren verzeichnen, in denen in Aachen die von Karl d. Gr. zusammengetragenen Reliquien von Christus, der Hl. Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer zur Verehrung durch die Gläubigen öffentlich ausgestellt wurden. Die daraus entstandene Wallfahrt fand seit 1349 alle sieben Jahre im Juli statt und entwickelte rasch europäische Dimensionen. Ein beachtlicher Teil der Pilger kam aus Polen, Böhmen, Mähren, Ungarn, Slowenien und Kroatien, also Regionen, in denen man auch die Hl. Elisabeth verehrte. Die Mehreinnahmen des Marburger Heiltumsmeisters in den Jahren der sogenannten Aachenfahrt können also nur von Wallfahrern stammen, die auf ihrer Reise nach Aachen das Grab der Hl. Elisabeth besuchten. Eine andere Wallfahrt von europäischer Bedeutung konnte dem Marburger Heiltumsmeister auch spürbare Mindereinnahmen bescheren, nämlich die nach Einsiedeln in der Schweiz. Sie fand wie die Aachenfahrt alle sieben Jahre statt und galt der Marienverehrung. Im Jahre 1466 sollen angeblich 130.000 Pilger nach Einsiedeln gekommen sein. Es muß sich in jedem Falle um eine Wallfahrt gehandelt haben, die von derart großer Anziehungskraft war, daß sie die ohnehin schon bescheidene Zahl von Elisabeth-Pilgern deutlich senken konnte.
Die Wallfahrt zur Hl. Elisabeth im Spiegel der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg
Rechnungen und Rechnungsbelege gehören zu den wichtigsten, aber auch schwierigsten Quellengruppen, die sich aus dem Mittelalter erhalten haben. Sie sind eine unerschöpfliche Fundgrube für Informationen zur Ereignis-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die Serie der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg beginnt in den achtziger Jahren des 14. Jh. Für die Einnahme und Verwaltung der Geldspenden von Elisabeth-Pilgern und der Einlagen aus den Opferstöcken war der sogenannte Heiltumsmeister zuständig. Bis 1500 konnte er alljährlich im Schnitt Einkünfte von 70 bis 100 Pfund Silberpfennigen verbuchen. Dies entspricht den Erträgnissen einer normalen Pfarrkirche wie z.B. der der Stadt Marburg. Daraus kann nur der Schluß gezogen werden, daß spätestens ab den achtziger Jahren des 14. Jh. keine nennenswerte Zahl von Pilgern mehr zum Grab der Hl. Elisabeth kam. Der Heiltumsmeister konnte einen deutlichen Anstieg der Einnahmen nur in den Jahren verzeichnen, in denen in Aachen die von Karl d. Gr. zusammengetragenen Reliquien von Christus, der Hl. Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer zur Verehrung durch die Gläubigen öffentlich ausgestellt wurden. Die daraus entstandene Wallfahrt fand seit 1349 alle sieben Jahre im Juli statt und entwickelte rasch europäische Dimensionen. Ein beachtlicher Teil der Pilger kam aus Polen, Böhmen, Mähren, Ungarn, Slowenien und Kroatien, also Regionen, in denen man auch die Hl. Elisabeth verehrte. Die Mehreinnahmen des Marburger Heiltumsmeisters in den Jahren der sogenannten Aachenfahrt können also nur von Wallfahrern stammen, die auf ihrer Reise nach Aachen das Grab der Hl. Elisabeth besuchten. Eine andere Wallfahrt von europäischer Bedeutung konnte dem Marburger Heiltumsmeister auch spürbare Mindereinnahmen bescheren, nämlich die nach Einsiedeln in der Schweiz. Sie fand wie die Aachenfahrt alle sieben Jahre statt und galt der Marienverehrung. Im Jahre 1466 sollen angeblich 130.000 Pilger nach Einsiedeln gekommen sein. Es muß sich in jedem Falle um eine Wallfahrt gehandelt haben, die von derart großer Anziehungskraft war, daß sie die ohnehin schon bescheidene Zahl von Elisabeth-Pilgern deutlich senken konnte.
Die Wallfahrt zur Hl. Elisabeth im Spiegel der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg
Rechnungen und Rechnungsbelege gehören zu den wichtigsten, aber auch schwierigsten Quellengruppen, die sich aus dem Mittelalter erhalten haben. Sie sind eine unerschöpfliche Fundgrube für Informationen zur Ereignis-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die Serie der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg beginnt in den achtziger Jahren des 14. Jh. Für die Einnahme und Verwaltung der Geldspenden von Elisabeth-Pilgern und der Einlagen aus den Opferstöcken war der sogenannte Heiltumsmeister zuständig. Bis 1500 konnte er alljährlich im Schnitt Einkünfte von 70 bis 100 Pfund Silberpfennigen verbuchen. Dies entspricht den Erträgnissen einer normalen Pfarrkirche wie z.B. der der Stadt Marburg. Daraus kann nur der Schluß gezogen werden, daß spätestens ab den achtziger Jahren des 14. Jh. keine nennenswerte Zahl von Pilgern mehr zum Grab der Hl. Elisabeth kam. Der Heiltumsmeister konnte einen deutlichen Anstieg der Einnahmen nur in den Jahren verzeichnen, in denen in Aachen die von Karl d. Gr. zusammengetragenen Reliquien von Christus, der Hl. Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer zur Verehrung durch die Gläubigen öffentlich ausgestellt wurden. Die daraus entstandene Wallfahrt fand seit 1349 alle sieben Jahre im Juli statt und entwickelte rasch europäische Dimensionen. Ein beachtlicher Teil der Pilger kam aus Polen, Böhmen, Mähren, Ungarn, Slowenien und Kroatien, also Regionen, in denen man auch die Hl. Elisabeth verehrte. Die Mehreinnahmen des Marburger Heiltumsmeisters in den Jahren der sogenannten Aachenfahrt können also nur von Wallfahrern stammen, die auf ihrer Reise nach Aachen das Grab der Hl. Elisabeth besuchten. Eine andere Wallfahrt von europäischer Bedeutung konnte dem Marburger Heiltumsmeister auch spürbare Mindereinnahmen bescheren, nämlich die nach Einsiedeln in der Schweiz. Sie fand wie die Aachenfahrt alle sieben Jahre statt und galt der Marienverehrung. Im Jahre 1466 sollen angeblich 130.000 Pilger nach Einsiedeln gekommen sein. Es muß sich in jedem Falle um eine Wallfahrt gehandelt haben, die von derart großer Anziehungskraft war, daß sie die ohnehin schon bescheidene Zahl von Elisabeth-Pilgern deutlich senken konnte.
Die Wallfahrt zur Hl. Elisabeth im Spiegel der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg
Rechnungen und Rechnungsbelege gehören zu den wichtigsten, aber auch schwierigsten Quellengruppen, die sich aus dem Mittelalter erhalten haben. Sie sind eine unerschöpfliche Fundgrube für Informationen zur Ereignis-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die Serie der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg beginnt in den achtziger Jahren des 14. Jh. Für die Einnahme und Verwaltung der Geldspenden von Elisabeth-Pilgern und der Einlagen aus den Opferstöcken war der sogenannte Heiltumsmeister zuständig. Bis 1500 konnte er alljährlich im Schnitt Einkünfte von 70 bis 100 Pfund Silberpfennigen verbuchen. Dies entspricht den Erträgnissen einer normalen Pfarrkirche wie z.B. der der Stadt Marburg. Daraus kann nur der Schluß gezogen werden, daß spätestens ab den achtziger Jahren des 14. Jh. keine nennenswerte Zahl von Pilgern mehr zum Grab der Hl. Elisabeth kam. Der Heiltumsmeister konnte einen deutlichen Anstieg der Einnahmen nur in den Jahren verzeichnen, in denen in Aachen die von Karl d. Gr. zusammengetragenen Reliquien von Christus, der Hl. Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer zur Verehrung durch die Gläubigen öffentlich ausgestellt wurden. Die daraus entstandene Wallfahrt fand seit 1349 alle sieben Jahre im Juli statt und entwickelte rasch europäische Dimensionen. Ein beachtlicher Teil der Pilger kam aus Polen, Böhmen, Mähren, Ungarn, Slowenien und Kroatien, also Regionen, in denen man auch die Hl. Elisabeth verehrte. Die Mehreinnahmen des Marburger Heiltumsmeisters in den Jahren der sogenannten Aachenfahrt können also nur von Wallfahrern stammen, die auf ihrer Reise nach Aachen das Grab der Hl. Elisabeth besuchten. Eine andere Wallfahrt von europäischer Bedeutung konnte dem Marburger Heiltumsmeister auch spürbare Mindereinnahmen bescheren, nämlich die nach Einsiedeln in der Schweiz. Sie fand wie die Aachenfahrt alle sieben Jahre statt und galt der Marienverehrung. Im Jahre 1466 sollen angeblich 130.000 Pilger nach Einsiedeln gekommen sein. Es muß sich in jedem Falle um eine Wallfahrt gehandelt haben, die von derart großer Anziehungskraft war, daß sie die ohnehin schon bescheidene Zahl von Elisabeth-Pilgern deutlich senken konnte.
Die Wallfahrt zur Hl. Elisabeth im Spiegel der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg
Rechnungen und Rechnungsbelege gehören zu den wichtigsten, aber auch schwierigsten Quellengruppen, die sich aus dem Mittelalter erhalten haben. Sie sind eine unerschöpfliche Fundgrube für Informationen zur Ereignis-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Die Serie der Jahresrechnungen der Deutschordenskommende Marburg beginnt in den achtziger Jahren des 14. Jh. Für die Einnahme und Verwaltung der Geldspenden von Elisabeth-Pilgern und der Einlagen aus den Opferstöcken war der sogenannte Heiltumsmeister zuständig. Bis 1500 konnte er alljährlich im Schnitt Einkünfte von 70 bis 100 Pfund Silberpfennigen verbuchen. Dies entspricht den Erträgnissen einer normalen Pfarrkirche wie z.B. der der Stadt Marburg. Daraus kann nur der Schluß gezogen werden, daß spätestens ab den achtziger Jahren des 14. Jh. keine nennenswerte Zahl von Pilgern mehr zum Grab der Hl. Elisabeth kam. Der Heiltumsmeister konnte einen deutlichen Anstieg der Einnahmen nur in den Jahren verzeichnen, in denen in Aachen die von Karl d. Gr. zusammengetragenen Reliquien von Christus, der Hl. Jungfrau Maria und Johannes dem Täufer zur Verehrung durch die Gläubigen öffentlich ausgestellt wurden. Die daraus entstandene Wallfahrt fand seit 1349 alle sieben Jahre im Juli statt und entwickelte rasch europäische Dimensionen. Ein beachtlicher Teil der Pilger kam aus Polen, Böhmen, Mähren, Ungarn, Slowenien und Kroatien, also Regionen, in denen man auch die Hl. Elisabeth verehrte. Die Mehreinnahmen des Marburger Heiltumsmeisters in den Jahren der sogenannten Aachenfahrt können also nur von Wallfahrern stammen, die auf ihrer Reise nach Aachen das Grab der Hl. Elisabeth besuchten. Eine andere Wallfahrt von europäischer Bedeutung konnte dem Marburger Heiltumsmeister auch spürbare Mindereinnahmen bescheren, nämlich die nach Einsiedeln in der Schweiz. Sie fand wie die Aachenfahrt alle sieben Jahre statt und galt der Marienverehrung. Im Jahre 1466 sollen angeblich 130.000 Pilger nach Einsiedeln gekommen sein. Es muß sich in jedem Falle um eine Wallfahrt gehandelt haben, die von derart großer Anziehungskraft war, daß sie die ohnehin schon bescheidene Zahl von Elisabeth-Pilgern deutlich senken konnte.
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