5. Güterschenkungen und Patronatsübergaben an den Deutschen Orden im Raum Marburg um 1250
Innenseiten der großen Türen des Hauptportales der Elisabethkirche zu Marburg
mit dem Wappen des Hochmeisters des Deutschen Ordens
In Silber (hier wiedergegeben durch Weiß) ein schwarzes Balkenkreuz, belegt mit einem goldenen (hier gelben) Krückenkreuz, dessen Mitte von einem goldenen (hier gelben) gotischen Dreiecksschild überdeckt wird, darin ein auffliegender schwarzer Adler mit roten Krallen. Bereits im antiken Rom war der Adler Symbol des Gottes Jupiter, der kaiserlichen Macht und schließlich des ganzen Imperiums. In Anlehnung daran galt der schwarze Adler mit rotem Schnabel und roten Krallen im goldenen Schild seit der 2. Hälfte des 12. Jh. als das Wappen der römisch-deutschen Kaiser und Könige und formell seit 1278 auch als das des Heiligen Römischen Reiches. Die Hochmeister des Deutschen Ordens fügten um 1300 den Adlerschild ihrem Wappen hinzu, um ihre Lehensabhängigkeit von den römisch-deutschen Kaisern und Königen zu demonstrieren. 1919 übernahm die Weimarer Republik offiziell den Adlerschild als Staatswappen, 1950 folgte ihrem Beispiel die Bundesrepublik Deutschland.
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