Der Arzt und Psychiater Walter Schmidt (1911-1970) wurde 1939 Assistenzarzt in der Landesheilanstalt Eichberg. Von 1939-1941 war er als Mitglied der Waffen-SS in der Tschechoslowakei, Polen und Norwegen stationiert. Anschließend kehrte er an die Heilanstalt Eichberg zurück, wo er 1941 als Oberarzt die Leitung der „Kinderfachabteilung“ übernahm. In dieser Funktion zeichnete er für die Ermordung von geistig und körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen verantwortlich. Als Stellvertreter des Anstaltsdirektors Friedrich Mennecke und seit 1943 faktischer Leiter der Anstalt war Schmidt darüber hinaus mitverantwortlich für den Transport von erwachsenen Patienten in die Tötungsanstalt Hadamar sowie für die Krankenmorde an Erwachsenen in der Heilanstalt Eichberg.
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