Dokument 7
Schreiben des Polizeipräsidenten in Kassel an den Regierungspräsidenten betreffend die Einrichtung einer Eheberatungsstelle, 14. Mai 1926
Urheber
Polizeipräsident Kassel
Datum
14.05.1926
Bestand/Inventar
HStAM 165 Nr. 5960 Bl. 14
Befördert durch die Diskussionen um eine qualitative Bevölkerungsentwicklung auf Basis der Eugenik wurden auf Erlass des Ministeriums für Volkswohlfahrt seit 1926 kommunale Eheberatungsstellen in den preußischen Provinzen eingerichtet. Sie waren darauf ausgerichtet, Heiratswillige auf freiwilliger Basis gesundheitlich und „erbbiologisch“ aufzuklären und hatten sowohl den Zweck, aus eugenischer Sicht wünschenswerte Eheschließungen zu fördern als auch unerwünschte Ehen zu verhindern und zur Sterilisierung zu raten. Die Beratungsstellen waren Ausdruck einer ersten Umsetzung und Institutionalisierung der zeitgenössischen eugenischen Konzepte.
Bearbeiter: br — URL dieses Dokuments: http://digam.net/index.php?doc=10186
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