Dokument 50: BILDNISSE MARBURGER PROFESSOREN
Sammlung von Porträtnachzeichnungen Ferdinand Justis nach Holzschnitten von Wilhelm Dilich, mit eingeklebten Kupferstichen aus P.Frehers Theatrum worum etc. illustrium, Nürnberg 1688.
Aufgeschlagen: Eobanus Hessus.
Bestand Slg. 7/b Nr. 1002.
BILDNISSE MARBURGER PROFESSOREN | |
| Sammlung von Porträtzeichnungen Ferdinand Justis nach Holzschnitten von Wilhelm Dilich, mit eingeklebten Kupferstichen aus P. Frehers, Theatrum virorum etc. illustrium, Nürnberg 1688. Augeschlagen: Eobanus Hessus. Bestand Slg. 7/b, Nr. 1002. |
Lit.: Graepler, Carl, Imagines professorum academiae Marburgensis. Katalog von Bildnissen Marburger Hochschullehrer aus fünf Jahrhunderten (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 36), Marburg 1977.
Gundlach, Franz, Catalogus professorum academiae Marburgensis. Die akademischen Lehrer der Philipps-Universität Marburg von 1527 bis 1910 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen XV,1), Marburg 1927.
Nur etwa von einem Drittel der im ersten, bis 1910 reichenden Band des Marburger Professorenkatataloges erfaßten Personen sind Porträts erhalten, und doch hat sich schon der Gründer der Universität offensichtlich darum bemüht, zu Lebzeiten der ersten Marburger Hochschullehrer, im Darmstädter „Thesaurus picturarum“ berühmter Persönlichkeiten, auch Marburger Professoren abbilden zu lassen. Die ältesten gemalten Porträts von Professoren sind unter Landgraf Moritz entstanden.
Die Professorenbildersammlung wird heute vom Marburger Universitätsmuseum verwaltet und besteht in ihren letzten Teilen vor allem aus Fotos, die von jedem der Neuberufenen oder Frischhabilitierten bei einem der Marburger Fotografen angefertigt wurden. Der Brauch wurde erst in jüngster Zeit aufgegeben. Ferdinand Justi hat selbst einen Zettelkatalog eines Bildniskataloges von Professoren hinterlassen, sich aber auch durch eigene Zeichnungen um die bildliche Dokumentation des Lebens der Universität bemüht. In diesen Rahmen gehört neben dem vorliegenden Band vor allem die Serie von Doktorandenporträts, die der Germanist offenbar während deren Rigorosum als Dekan der Philosophischen Fakultät.1883 in die Prüfungsakten hinein gezeichnet hat.
Helius Eobanus Hessus war 1515 zum „König“ der Erfurter Poeten geworden, später dort Professor der klassischen Philologie, Dichtkunst und Beredsamkeit, bevor er 1536 als historicae lectioni praefectus der Universität Marburg berufen wurde. Der Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte war 1538 Rektor und starb 1540. I.A.
Anfragen zu Reproduktionen in hoher Auflösung und druckfähige Vorlagen erhalten Sie von der unter Bestand/Sign. genannten Einrichtung.