Änderungen der Lebensmittelversorgung seit dem 15. April 1917: Auswirkungen und Verständnis in der Bevölkerung, Versammlungen von radikaler Seite, von „irgendwelchen Unruhen oder gar dem Ausbrechen von Streiks“ könne keine Rede sein. Befremden in der Bevölkerung über die vermeintlich geringen Beschränkungen des Brot- und Fleischverbrauchs bei den Bundesgenossen (Österreich).
Deutliche Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit und Pressepolitik im Deutschen Reich, im Unterschied z.B. zu England.
Angebliche Bevorzugung der Rüstungsarbeiter bei der Lebensmittelversorgung.
Die Bevölkerung habe die Änderung der Lebensmittelzuweisung seit dem 15.4.1917 klaglos bzw. mit Verständnis aufgenommen, selbst in politisch radikalen Gruppierungen. Es wird dem Befremden Ausdruck verliehen, von offizieller Regierungsseite oder über die Presse angemessene Informationen an die Bevölkerung zu geben. Die Regierung sei verpflichtet, über die Zwänge aufzuklären, um ein entsprechendes Bewußtsein in der Bevölkerung zu erzeugen. Statt dessen würden Zeitungen durch Zensur verwarnt. Vergleiche mit der ausländischen Presse beispielhaft aufgeführt. Eine Bevorzugung sogenannter Rüstungsarbeiter wird kritisiert, zumal andere Teile der Bevölkerung erheblich härtere Arbeiten zu leisten hätten.
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