Dokument 1
Wohnverhältnisse der Rother Juden im 19. Jh.
Urheber
Datum
[Ohne Datum]
Bestand/Sign.
Best. Kat. I Roth (Krs. Marburg); Kat. II Roth (Krs. Marburg)
Bestand/Inventar
HStAM PII Karten Nr. 1122 Bl. 17/18
Soweit überhaupt nachweisbar, lebten Rother Juden im 18. und frühen 19. Jh. in äußerst bescheidenen Wohnverhältnissen. Die Gebäude waren sehr klein, es gehörte höchstens ein winziges Höfchen dazu, aber kein Garten. Sie wohnten im unteren Teil des Dorfes, nahe der Lahn. Im Laufe des 19. Jhs. waren die meisten jüdischen Familien finanziell in der Lage, ein Gehöft, also ein Wohnhaus mit Nebengebäuden wie Scheune, Stall und Schuppen sowie einen angrenzenden Garten zu erwerben. Sie zogen nun auch mehrheitlich in die Mitte des Dorfes, an die Hauptstraße. Zusätzlich erwarben sie in gewissem Umfang landwirtschaftlich nutzbare Flächen. Die Sozialtopographie illustriert die wirtschaftliche Besserstellung der Mehrzahl der Rother Juden im 19. Jh.
Bearbeiter: OS — URL dieses Dokuments: http://digam.net/index.php?doc=10598
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