August Vilmar (1800-1868), der spätere Direktor des Marburger Gymnasiums und ab 1855 Professor der Universität, verwandte sich für eine Anstellung Rubinos an der Universität Marburg. In seinem Schreiben wandte er sich besonders gegen Vorbehalte, die den jüdischen Hintergrund Rubinos betrafen.
So schrieb er: „daß ich für meine Person das von manchen Seiten gegen die Anstellung des Dr. Rubino an der Universität geäußerte Bedenken, welches aus der Religion desselben hergenom[m]en wird, nicht theile, am Wenigsten, in so fern dasselbe auf die Wissenschaft bezogen werden will, im Gegentheile kann es nur erfreulich und für das Gedeihen der Wissenschaft förderlich sein, wenn Geister ganz verschiedener Art und Richtung – nur seien es eben Geister – auf einer Universität versammelt sind […]“
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